Robert | Hannes | Falko | Bernhard
In meinen Liedern zum „Themenkreis Rechenzentrum“ werden naturgemäß auch einige Kolleginnen / Kollegen erwähnt. Zudem habe ich im Zusammenhang bestimmter Ereignisse einzelnen Mitarbeitern auch speziell auf sie bezogene Songs gewidmet. Beides erfolgte jeweils im Kontext der Erzählungen bzw. der gegebenen Anlässe und stellt keinesfalls eine Minderung der Bedeutung dabei nicht vorkommender Mitarbeiter(innen) dar.
Die folgende Songaufstellung ist nach den Personen geordnet, auf die sie sich beziehen.
.
Robert Kennedy Bell
Ire, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am RRZE, Abteilung Kommunikationssysteme, Betrieb Datenfernübertragung
Der Text des Liedes wurde anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand geschrieben. Er ist angelehnt an den Song „Rockerrente“ von den Puhdys und folgt dessen Melodie.
.
Song: „Robert in Rente“
Text: U. Hillmer, Musik: Puhdys („Rockerrente“)
Strophen
1. Ich heisse Robert Kennedy
Betreu´ die gute alte DFÜ
Gibt es damit Probleme komm´ ich schnell
Zu Fuß per Fahrrad: „Here is Mr. Bell!“
2. Die Deutschen haben es heraus
Besprechungen Tag ein Tag aus
Man will es so, ich setze mich mit rein
Das ist so aufregend, da schlaf`ich ein
– Nutzerbetreuer: Datenfernübertragung
– Besprechungen ermüdend
3. Folgsamkeit ist eine Zier
Ich tu´, was man verlangt von mir
Versteh´ ich auch nicht ganz den Sinn
Ich streiche alle Terminals auch grün
4. Und ruft mich mal ein Nutzer an
Beeil´ ich mich so schnell ich kann
Fahrradklammer an die Hos´
Mantel, Hut und Schal, dann geht es los!
– Lässt sich gerne anleiten
– Fährt zu Nutzern in „berühmter“ Ausstattung mit dem Fahrrad
5. Mein Fahrrad hat, man glaubt es kaum
´nen riesengroßen „Laderaum“
Testgeräte, Switch und PAD („Pätt“)
Die nehm´ ich mit, sonst bin ich nicht komplett
6. Und funktioniert ein Terminal nicht mehr
Den Fehler einzukreisen ist nicht schwer
Da tausche ich die Cyber aus
Wandert der Fehler mit, hab´ich es raus
– Transport „teurer“ Netz-Komponenten im Farradkorb
– Fehlereinkreisung par Tauschaktion
7. Schreibt einer eine Publikation
Will ernten internationalen Ruhm
Dan holt er mich, den „Irisch- Mann“
Weil keiner so gut Englisch kann
8. Und fragt ihr mich: „Was macht er nun ab heut´
Mit seiner vielen, vielen freien Zeit?“
Mein Hobby ist die Simulation
Da bastel` ich mir eine Promotion
– Korrigiert in Englisch abgefasste Veröffentlichungen
– Sein wiss. Thema, abseits vom Dienst
9. Mehr als zwanzig Jahre war ich hier
Das ist doch wohl genug, jetzt reicht es mir
Händler, Reinartz, Wolf hatt´ ich als Chef
Bestellt ´nen schönen Gruß, wenn ihr sie trefft!
– Prof. Dr. Wolfgang Händler († 1998), Informatik III, Computer Pionier und Gründungsvater der Erlanger Informatik
– Dr. K. D. Reinartz, Leiter Informatik Rechnerabteilung (INFRA)
– Dr. Franz Wolf († 2019), Leiter Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)
Refrain
Es ist keine Ente, Ihr könnt mich mal, Ich gehe jetzt in Rente!
† Robert Kennedy Bell ist im April 2015 verstorben.
.
Hannes Cramer
Einer der ersten wissenschaftlichen Mitarbeiter am Rechenzentrum, System- Softwarebetreuung, Abteilung „Unterstützung dezentraler Systeme“, nach Ausstand (2004) weiter helfend tätig
Das Lied wurde anlässlich eines „runden“ Geburtstages geschrieben und auf der entsprechenden Feier im Rechenzentrum vorgetragenen. Als Vorlage diente der Hit „Sky Pilot“ von Eric Burdon & The Animals, der mit einem auf Hannes zugeschmittenen Text versehen wurde.
Song: „Hannes Cramer“
Text: U. Hillmer, Musik: Eric Burdon & The Animals („Sky Pilot“)
Eingangsstrophe
Am Rechenzentrum schon viele Jahr´
Gehört er quasi zum Inventar
Manch einer sagt dazu „Bodensatz“
Doch füllt er hier einen wichtigen Platz!
– Einer der Ersten
– Vorstand (Betriebswirt) will personelle Fluktuation: „Stammpersonal ist Bodensatz“
Refrain
Hannes Cramer, Hannes Cramer
Die Zeit rennt vorbei
Doch bleib´ uns noch lange, lange, lange treu
Strophen
2. Aufgewachsen im Sauerland
Drei Brüder, die haben ihr Dorf nur gekannt
Den Hannes schickten sie in die Welt
Damit er sein Glück sucht, von der Welt erzählt
3. Aachen war seine erste Station
Ich denke, danach kam Erlangen schon
Dagmar hieß das Glück, das er dort fand
Er führte sie auch ins Sauerland
– Heimat Sauerland, etwas abgelegene, eigene Welt
– Student in Aachen
4. Den Brüdern blieben die Kinnladen steh´n
So etwas hatten sie noch nicht geseh´n
Schließlich gab es ein großes Fest
Sie bestand den wetfälischen Suppentest!
5. Politisch, sozial stark engagiert
Seine Gemeinde davon profitiert
Nur selber macht er kaum Karriere dabei
In Bayern ist er in der falschen Partei
– Von Daggi beeindruck: Suppe gegessen, Test bestanden!
– Sozial, nicht CSU!
6. Mit Software für Rechner groß und klein
Da kennt er sich aus, die kauft er ein
Einzeln, im Campus und im Bayern-Pack
Vertriebsleute steckt er gern in den Sack
7. Was wär´ ein Computer ohne Programm
Was finge man denn damit nur an?
Das wäre, als fehlte am RRZE
Ein Hannes Cramer, so täte das weh!
– „Vater der Software“, von PC´s bis Großrechner
– Ein Urgestein geht (BI74 S.52)
8.60 Jahre, ist das nun alt?
Manch einer ist mit 30 schon kalt
Für unsren Hannes gilt das wohl kaum
Seht ihn euch an, ein Kerl, wie ein Baum
9.So steht er noch immer voll im Saft
Mit Energie und Schaffenskraft
Wir wünschen, dass das noch lange so bleibt
Dazu alles Gute und Gesundheit!
.
Falko Dressler
Informatik-Student und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am RRZE, Abteilung Kommunikationssysteme, Netzadministrator, Erbauer der Hierarchischen Netzarchitektur der Universität (INTRANET), danach wissenschaftliche Laufbahn
Das Lied entstand anlässlich seines Ausstandes im RRZE (2003), das er zum Einschlagen einer (erfolgreichen) wissenschaftlichen Laufbahn verließ (s. Wiki). Der Text ist aus seiner Perspektive geschrieben, die Melodie folgt dem Song „Der Kommissar“ seines (beinahe) Namensvetters der Pop-Welt. Als Netzadministrator war er auch für Sicherheitsfragen im Netz zuständig.
Song: „Kommissar Falko“
Text: U. Hillmer, Musik: Falco („Der Kommissar“)
Refrain
Drah die net um – oh, oh oh
Der Falko der geht um – oh, oh, oh
Er wird dich anschauen, und du weisst warum
Strophen
1.Wer schleicht denn da, man glaubt es kaum
So seltsam durch den Rechnerraum
Mit ’nem Kabel in der Hand
Heimlich zum Verteilerschrank ?
Will wohl, lässt man ihn dort walten
Illegal Verbindung schalten
Aber das mit mir doch nicht
Den schnappe ich, den Bösewicht!
2.Regeln, die man nicht verletzt
Gehören hier zum Datennetz.
Rechner mit ’nem zweiten Bein
Spoofing, DOS-Attacke: Nein !
Wenn er sich auch gut versteckt
Der Sünder, der wird doch entdeckt
Ohne Gnade, kurz und knapp
Dem schalte ich das Subnetz ab!
– Rangierfelder zum Schalten von Anschlüssen dürfen nur von Netzleuten bedient werden
– Beim Verstoß gegen Netzregularien droht Abschaltung des Zugangs
3.Rechnerraum, Netzbetrieb
Die Kollegen hab ich lieb´
Jahre hab ich hier verbracht
Doch jetzt ruft die Wissenschaft
Ich bin voller Zuversicht
Ihr schafft das hier auch ohne mich
Ganz lasse ich Euch nicht allein
Schaue ab und zu mal rein
– „Es macht Spaß, ein ganzes Uni-Netz unter Kontrolle zu haben, aber ich habe noch andere Ambitionen“
„Niemand ist unersetzlich“
.
Bernhard Wentz
Doktor der Medizin, Projektgruppe „Krankenhaus Kommunikationssystem“ im RZ, Abteilungsleiter IVMed (Informationsverarbeitung Medizin) als Teil des RZs und nach Ausgliederung, Leiter „Klinische Anwendungen und Kommunikation“ im MIK UK Erlangen (Medizinisches Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik am Universitätsklinikum Erlangen), Mitmusiker bei 3Plus
Das Lied bzw. der Text wurde für eine „runde“ Geburtstagsfeier von Bernhard geschrieben, zu der er seine Kolleginnen und Kollegen eingeladen hatte. Ich habe es dort „a capella“ vorgetragen. Als Anregung diente ein Couplet von Otto Reutter aus dem Jahr 1930.
Song: „In 50 Jahren ist alles vorbei“
Text: U. Hillmer, Musik: Otto Reutter („in 50 Jahren ist alles vorbei“)
Eingangsstrophe
(original O.R.)
Denk´ stets, wenn etwas dir nicht gefällt:
„Es währt nichts ewig auf dieser Welt“
Der kleinste Ärger, die größte Qual
Sind nicht von Dauer, sie enden mal
Drum sei dein Trost, was immer es sei:
„In 50 Jahren ist alles vorbei!“
Strophen
1.Deine Abteilung ist viel zu groß
Drum macht man sie kleiner, Du denkst Dir bloß:
„Weniger Arbeit, wie gut für mich!“
Doch die Rechnung machst Du mit dem Wirte nicht
Das Gleiche, wie vorher, der Stress bleibt Dir treu
– In 50 Jahren ist alles vorbei
2.Und kommt um Sechse zu Dir noch Dein Chef:
„Wie gut Herr Wentz, das ich Sie noch treff´!
Morgen muss ich vor die Kommission
Da brauch´ ich noch Zahlen, Sie wissen schon!“
Du hast jetzt die Arbeit und lang noch nicht frei
-In 50 Jahren ist alles vorbei
3.Und komms Du dann abends erst spät nach Haus
Die Kinder im Bett, die Lichter aus
Die Frau schon im Schlaf, hatte keine Lust
So lange zu warten, Du schiebst den Frust
Legst müde Dich hin, zählst die Schäfchen bis drei
– In 50 Jahren ist alles vorbei
4.Und liest Du den Zettel mit Deinem Lohn
Da kocht Dir die Galle: „Der blanke Hohn!
Den Puckel krumm für so wenig Geld
Und alles wird teurer auf dieser Welt!“
Ob fleißig, ob faul, dem Tarif einerlei
– In 50 Jahren ist alles vorbei
5.Und machst Du Musik mit der Gruppe 3Plus
Dann ist das der wahre Kunstgenuss
Zum Üben hatte Ralf keine Zeit
Annette ist sauer und ohne Freud´
Von Uwe ertönt durch das Mikro der Schrei:
– In 50 Jahren ist alles vorbei
6.50 Jahre hast Du geschafft
Für die nächsten wünsche ich Dir viel Kraft!
Spiel´ mehr Gitarre zum Zeitvertreib
Dann wäre bestimmt nicht nur ich hoch erfreut
Von Ärger und Stress mach Dich endlich mal frei!
– In 50 Jahren ist alles vorbei
– Relax: Musizieren mit 3Plus entspannt und macht natürlich großen Spaß!
– 3Plus (v.l.):
Bernhard, Ralf, Uwe, Annette
.